Das kreativ schaffende Wesen Azael Faunus alias "Moonchild" ist derzeit äußerst produktiv. Gerade veröffentlichte das Projekt mit den zwei Remixen der Gutenberg EP "Schwarze Rose" bereits das fünfte Stück innerhalb eines Monats.
Interviews gab Faunus bisher allerdings keine.
Nun macht A.F. jedoch eine exklusive Ausnahme.
Zuerst ein Mal herzlichen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast.
Noch vor einigen Monaten galt das Projekt als aufgelöst.
Nun folgt ein Release dem anderen und ein neues Album für nächstes Jahr ist angekündigt.
Was hat sich ereignet?
War die Pause wirklich erst vor ein paar Monaten? Seltsam, mir kam es irgendwie länger vor...
Hm, was hat sich ereignet? So einiges... Naja, dieses und jenes eben.
Höchst bedeutsam für mich, doch wenig interessant für andere.
Weißt du, hier auf unserer irdischen Seite ist das alles so ziemlich eins, das sich in stetigem Fluß untereinander beeinflußt und ineinander übergeht.
Darum ist es auch etwas schwierig für mich, ein einzelnes Ereignis als besonders hervorzuheben, da nicht ganz klar ist, wo dieses denn eigentlich beginnt bzw. wo es endet.
Ursache und Wirkung sind nicht wirklich voneinander getrennt und scheinen zuweilen auch in keinem
kausalen Zusammenhang zu stehen. Nun ich will es versuchen...es hat sich einiges zugetragen, weshalb eine Pause für das Projekt unausweichlich war. Bei magisch-psychologischer Arbeit (oder der Einfachheit halber "in der Kunst") ist es jedoch oftmals so, dass der Werdegang bisweilen unscheinbar und komplett zufällig erscheint.
So erschien es mir als Notwendigkeit die Arbeit an dem Projekt fortzuführen.
Nach dem Album "A New Life" war es (wie nach jedem Album) so, dass ich völlig ausgelaugt war und mir nicht vorstellen konnte, ob und was ich als Nächstes machen sollte. Ich wusste nur, dass ich irgendwie "aufräumen" musste, da die Veröffentlichungen der sagen wir mal "ersten Phase" mir schon seit Jahren ein Dorn im Auge waren. In dem Moment hatte ich natürlich noch keine Ahnung, wie unglaublich bedeutungsvoll die Arbeit an dem neuen Material werden würde.
Doch nach und nach wurde klar, das "Roadside Butchery" nicht bloß ein Lückenfüller, sondern wieder ein tatsächliches, magisches Moonchild-Album werden würde.
Witzigerweise hätte ich mir das eigentlich von Anfang an denken können ... denn in dem Augenblick, in dem ich beschlossen hatte, mich des Inhalts dieses Konzeptalbums anzunehmen, hatte ich die innere Gewissheit, dass es gut werden würde.
Dieses Gefühl ist sehr schwer zu beschreiben, und jemand, der es noch nie erlebt hat, wird nicht verstehen können, was ich damit meine.
Ist es dieser magische Anfangspunkt, im dem eine erste Verbindung hergestellt wird, die wie ein silbernes, ätherisches Band ist... eine Verbindung zu einem zukünftigen Ereignis... von dem Du zwar nicht weißt, wie genau es aussehen wird oder wie Du überhaupt dorthin gelangen sollst... aber dieses besondere, wenn auch fragile Gefühl ist quasi die Bestätigung, die Rückmeldung, dass die magische Verbindung tatsächlich zustande gekommen ist.
Du sagtest, dass dir die bisherigen Veröffentlichungen ein Dorn im Auge sind und du "aufräumen" müsstest.
Was genau meinst du damit?
Naja...Ein Grund, warum ich beispielsweise das erste Album „Secrets" über die Jahre hinweg so sehr verabscheut habe, ist, dass wirklich alles darauf scheiße ist (ich darf das so sagen, ich habe es ja schließlich gemacht). Aber was es zusätzlich noch frustrierender für mich gemacht hat, war die Tatsache, dass ich wusste (oder vielmehr spürte), dass sich trotz des erbärmlichen Äußeren wirkliches Potenzial in dem Album verbarg. 2015 war das Jahr, in dem ich bewusst anfing, durch meine Transition in einen Erwachsenenkörper zu stolpern.
Und, um es in einem Wort zusammenzufassen, es war scheiße.
Ironischerweise dokumentiert besagtes Album aus diesem Jahr diesen Umstand (dieses Gefühl) in seiner Unzulänglichkeit dann doch sehr genau. Was wiederum vermutlich ein weiterer Grund ist, warum mir dessen „Unfertigkeit“ über die Jahre hinweg so peinlich war. Jetzt, 5 Jahre später, ist die neue Platte „Roadside Butchery“, welche im nächsten Jahr erscheinen wird – nüchtern betrachtet – sowohl eine Zeitreise als auch eine Bestandsaufnahme.
Und das Ergebnis ist sehr... versöhnend. Ich mag das Album wirklich sehr gerne.
„Es ist das bewusste Beenden einer toxischen Beziehung“
Die Ausschnitte, die ich schon hören durfte unterscheiden sich schon sehr von den alten Werken. Ich finde einfach, dass das Album auch ein Stück weit von Selbstermächtigung handelt und nicht nur eine fiktive Geschichte darstellt. Oder sehe ich das falsch?
Nein, Du hast Recht. Es ist das bewusste Beenden einer toxischen Beziehung. Es wird nicht länger mehr alles beschönigt, entschuldigt und leidend hingenommen, sondern endlich ein Schlussstrich gezogen und das Kapitel ein für alle Mal beendet. Die Melancholie beweint daher auch nur den Tod der Illusion, jene vermeintlich tiefe Freundschaft, die in Wahrheit nie existiert hat. In einigen Beiträgen hast du dich in der Vergangenheit negativ zum Konsum in der Psy-Szene geäußert. Dabei hieß doch eines deiner ersten Stücke "Spirit of Extasy". Lehnst du mittlerweile jegliche Form von Drogen ab?
Nein. Und es geht auch nicht um den Konsum als solchen. Eher um das, was mit ihm einhergeht. Es ist eine bisweilen schöne Illusion, aber eben nie mehr als das. Es gibt im Konzept deiner letzten Werke einen klaren Bruch innerhalb der Genres. Früher noch deutlicher im Dirty Prog Bereich verortet, fließen heutzutage Elemente aus nahezu jedem Genre in deine Produktionen hinein. Erzähl mir doch bitte was zu diesem Gegensatz. Zuerst einmal: Das war schon immer so [lacht] Es ist nur ein scheinbarer Gegensatz, da die verwendeten Motive schließlich eine Illustration des Albumtitels sind, welche wiederum den Inhalt/das Thema des Werkes sehr genau widerspiegeln. Was es dann aber für den außen stehenden Betrachter verwirrend macht, ist, dass mit jedem weiteren sagen wir mal "Verpackungselement" ein anderer Eindruck vermittelt wird,
eine scheinbar andere Geschichte erzählt wird, welche der vorangegangenen entweder komplett widerspricht oder sonst wie keinen wirklichen Sinn ergibt und willkürlich erscheint.
All dies im Grunde bloß, um den Hörenden von dem eigentlichen Inhalt des Albums abzulenken. Ihn quasi akustisch auf eine falsche Fährte zu locken. Aus … Selbstschutz.
Dieses Verwirrspiel spiegelt aber gleichzeitig auch meine eigene Konfusion dieser Jahren wider, und was bisweilen willkürlich platziert erscheint, ist in Wahrheit durchdacht.
Das Ironische dabei ist, je mehr versucht wird, vom Inhalt abzulenken, desto mehr wird eigentlich preisgegeben. Aber zum Glück fällt das niemandem auf.
Du sagst, dass du aus Selbstschutz den wahren Inhalt der Werke zu verschleiern versuchst. Gleichzeitig legen die kunstvoll gestalteten Cover aber alles offen, da sie nicht abstrakt, sondern konkret sind. Warum hast du in den Covern nicht einfach auf Abstraktion gesetzt, dann hättest du nicht mittels der akustischen Aufmachung wieder verschleiern müssen, oder?
Aber was hätte das denn gebracht?! Es ging ja darum, sich von etwas zu befreien … und dabei war/ist es notwendig, alles konkret zu benennen.
Abgesehen davon ist es so herum künstlerisch viel wertvoller.
Du erzähltest mir neulich, dass dir aufgefallen sei, dass es sich bei deinen Alben „Secrets“ (2015), „Child Of Light“ (2016) und dem „A New Life“ Album inhaltlich um eine Trilogie handelt.
Was kannst du mir dazu sagen?
Ich war in einer seltsamen Stimmung, als ich dir dies schrieb. Wann war das? Um 3:00 Uhr morgens? Kein Wunder also. Du solltest daher nicht zu viel darauf geben.
Andererseits ... Ich hatte die Nacht damit verbracht, alte Stücke von mir zu hören, was ich anscheinend jedes Mal mache, kurz bevor ein neues Stück veröffentlicht wird. Ich weiß nicht mal genau, warum. Es ist vielleicht so etwas wie eine unbewusste Bestandsaufnahme. Jedenfalls war in dieser Nacht der Weg – oder der Abstieg, wenn man so will, von der „Secrets“ über die „Child Of Light EP“ bis hin zum aktuellen Album irgendwie herzzerreißend.
„Moonchild ist oftmals ein Widerspruch in sich“
Du betonst durch deine Kunst, durch dein abgeschiedenes Leben und in Beiträgen immer gerne, dass du kein soziales Wesen bist.
Gleichzeitig lassen sich in einigen Werken der vergangenen Jahre Hinweise darauf erkennen, dass du dich danach sehnst, Teil eines sozialen Gefüges zu sein.
Wie kommt es zu dieser widersprüchlichen Situation? Ist es an der Zeit, nach Jahrzehnten der Zurückgezogenheit, mehr auf Menschen zuzugehen?
Monchild ist oftmals ein Widerspruch in sich … bisweilen wie zwei Hälften, die sich doch zu einer Münze ergänzen, die von kalter Hand liebevoll auf das geschlossene Auge eines träumenden Leichnams platziert wurde, während das andere, weit geöffnet, leer in die grausame Unendlichkeit des Weltalls starrt.
Zwei sich mitunter gegenseitig ausschließende Prinzipien, die es zu vereinen gilt. Oder auch nicht. Es ist dieses tragisch-lächerliche Spannungsfeld von ewigem Widerstand und Anziehung, in dem sich mein Leben bewegt. Dunkel und doch bisweilen strahlend hell.
Ein grotesker Balanceakt in einem selbst erschaffenen, zerbrechlichen Universum. Das Übliche eben.
Du hast der mitunter recht farbenfrohen und lebensbejahendenden Goa-Szene stets sehr viel abverlangt, hast sie bereits seit 5 Jahren unverblümt mit dunklen Themen, düsteren Geschichten und jeder Menge "disturbing stuff" konfrontiert. Waren die Reaktionen auf deine Arbeit immer positiv?
Natürlich nicht. Aber die sogenannte "Goa-Szene" ist doch im Grunde ohnehin nur Kinderfasching, der in einem all-wochenendlichen Schaulaufen seinen bemitleidenswerten Höhepunkt zelebriert. Aber vermutlich muss das wohl so sein. Keine Ahnung. Wie würdest du deine Musik beschreiben?
Mit freundlichem Herzen und offenem Geiste fliegt ein trauriges Ungetüm durch den zauberischen Glanzeiner angenehmen Sonne, die nicht im geringsten schmerzhaft ist, hin zu tausend neuen Himmeln.
Was macht das emotional bei der künstlerischen Arbeit mit einem, wenn man nach 5 Jahren Veröffentlichungen die Erwartungshaltung etlicher Menschen im Rücken hat? Ich bin nicht auf diesem Planeten, um irgendjemandes Erwartungen zu erfüllen.
Und die Meinungen von Leuten, die ich noch nicht mal kenne, sind wie ein Furz im Wind.
Folglich stellt sich diese Frage für mich glücklicherweise nicht.
Zumal... die Musik des Projektes ist ja nicht für jemand anderes gedacht, sondern einzig und allein für mich. Aber ich sag' Dir was Anderes... an einem Punkt (die "Nyctophilia EP" war schon fertig, allerdings noch nicht veröffentlicht) habe ich mich tatsächlich gefragt – nicht aus Besorgnis, sondern aus reiner, quasi wissenschaftlicher Neugier – ob und wie es jemand anderem außer mir überhaupt möglich sein wird, Zugang zu dem Werk zu finden.
Schließlich reden wir hier von magisch-psychologischer Arbeit, zu der nur ich den/die zum Verständnis notwendigen Schüssel habe... und, abgesehen von meiner handvoll Freunden, die mich tatsächlich kennen und mit denen ich mich gelegentlich über meine Musik unterhalten habe, hat niemand auch nur eine Ahnung, was alles zur Entstehung des Albums beigetragen hat, und welche Bedeutung allem innewohnt.
Weshalb gibt es in deiner Musik so wenige Texte?
Kurz und knapp: Die Handlung wird oftmals am Besten durch die Musik selbst illustriert.
Tatsächlich hatte ich anfangs die konfuse Idee Musik mit Text zu erschaffen. Ich glaube jedoch, es gibt einen Bereich in unserer Seele, der sich der Sprache verschließt, der gewissermaßen jenseits der Worte liegt.
Auch lassen sich bestimmte Erfahrungen einfach nicht mehr in Worte fassen, da die menschliche Sprache keine "Begriffe" für sie kennt.
Du weißt schon, der Raum dazwischen, das Universum als sich stückweise offenbarendes Hologramm. Als ich mit der bewussten Arbeit an dem Projekt begann, befand ich mich in großer Verlegenheit, so wie jedes mal, wenn etwas Neues begonnen wird und noch nicht ganz genau zu erkennen ist, wie das Saatkorn aufgehen wird und welche Form aus ihm erwachsen soll.
Obwohl natürlich die letztendliche Gestalt durch die Position des Anrufers im Raum-Zeit-Kontinuum bereits genau definiert ist, scheint die "DNA" des Wesens während seines Wachstums allein durch den Umstand der Beobachtung durch den Anrufer, sowie seiner Gebundenheit und die wie-auch-immer geartete Interaktion mit dem Kosmos, der Außenwelt, beeinflusst, ja, stetig umgeschrieben und ergänzt zu werden.
Das kann natürlich sehr verwirrend sein, besonders dann, wenn die aktuelle Übergangsform nur noch wenig äußerliche Ähnlichkeit mit der vorangegangen aufweist.
Der Ego-Teil meines Wesens wollte natürlich unbedingt, dass die Musik sehr schwer und dunkel werden sollte, und alle Saturnkinder waren sofort hellauf begeistert... jedenfalls nach ihren eigenen Maßstäben.
Als sich nach der ersten Anrufung dann allerdings ein blaues Licht zeigte, waren alle doch sehr verwundert, um nicht zu sagen, verwirrt, denn kein bekanntes Geschöpf des Kontinuums hatte jemals eine bewusste Affinität zu dieser Schwingung gezeigt.
Um es noch deutlicher zu machen, wirklich niemand hier mochte dieses blaue Licht und doch ging eine seltsame Anziehungskraft und Vertrautheit davon aus! Dafür konnte es nur eine logische Erklärung geben: ein neues Geschöpf, das bisher geschlafen hatte, war im Begriff, sich zu offenbaren, im Ensemble zum
Bewusstsein zu erwachen...
Und dies musste ein Wesen sein, das die Fähigkeiten besitzt, die Pforten zu fremden, bisher unbekannten Dimensionen, bzw. "Be-reich-en" zu öffnen und diese, zumindest stückweise, zu erforschen.
Auch auf einer anderen Ebene zeigte sich dieses Phänomen. [grinst]
Naja..und als ich versuchte, die Texte für die ersten Produktionen zu sammeln, fand ich mich mit einer traurigen und gleichsam seltsamen Leere konfrontiert.
Offensichtlich wollte man, dass ich einen Weg ohne die Zuhilfenahme von Text einschlagen sollte. Doch da war absolut nichts zu sehen... - außer diesem schwachen, bläulichen Lichtschimmer.
Aber ich scheute mich vor dieser Alternative.
Zum einen, weil ich nicht wusste, was mich dort erwarten würde in diesem scheinbar so substanzlosen Reich, zum anderen natürlich, weil mein Ego seine ganz eigene Vorstellung von dem hatte, wie das neue Musikprojekt letztendlich aussehen müsse.
Doch es blieb bald keine andere Wahl mehr, die Zeichen zum Aufbruch wurden immer deutlicher - dringlicher - und da es keinen Ausweg gab, fügte ich mich und nahm die Veränderungen an.
Bald wurde allerdings klar, dass ich auch einfach nicht bereit war, bestimmte Dinge zu singen, und so mussten sich die Stücke in instrumentaler Form offenbaren.
Darum erschließt sich Moonchild auch nicht über den Intellekt, sondern über die Feinfühligkeit der Seele, der Sensitivität eines offenen Herzens.
Wir leben mittlerweile in einer Gesellschaft, die oft nicht mehr auf diese Feinfühligkeit ausgelegt ist, in der es krass gesagt nur noch um Sex, Partys und Drogen geht.
Hat Sex für dich eine Bedeutung? Von welchem Geschlecht fühlst du dich mehr angezogen?
Eine "Bedeutung??? Ist das etwa deine Art zu fragen, ob ich Sex habe? [lacht]
Wirklich, sehr eloquent mein Guter! - Nein.
Obgleich ich in diesem Körper in dieser Inkarnation als heterosexueller Mann lebe,
habe ich keinen Sex.
Wozu auch???
Für einen Priester der neutralen Zone kommt dies ohnehin nicht in Frage,
und auch als freier Krieger werde ich mich so schnell keiner Frau hingeben!
Was genau ist ein "Priester der Neutralen Zone"?
Ein augenscheinlich geisterhafter und vertrauenswürdiger spirituelle Arbeiter/Helfer, der Außenstehenden oftmals als distanziert bis gefühlskalt erscheint.
Immer auf der Suche nach der Wahrheit.
Und wie gehst du bei dieser Suche vor?
Mit offenen Sinnen und tiefem Vertrauen in die Führung durch die höheren Mächte.
(Die praktische Arbeit kann ich dir hier allerdings nicht vermitteln.)
In deinen Werken thematisierst du immer wieder düstere Themen.
Was fasziniert dich am Tod?
Ach, was so landläufig als "Tod" bezeichnet wird, ist nichts weiter, als der Übergang von einer
Daseinsform in eine andere.
Was mich daran fasziniert? Ich bin Azael Faunus, und damit ist wohl alles klar...!
Glaubst du, dass Religion u. a. auch deswegen so wichtig für viele Menschen ist, weil sie glauben,
dass ihnen die Angst vor dem Tod etwas genommen wird?
"Re-Ligio" ist die Rückbindung an den Kosmos, die Ordnung und "Einheit" des Universums.
Es ist der Weg zurück zu dem wahren Wesen eines jeden Menschen, der Weg zu uns selbst, der irgendwann in die Erkenntnis (impliziten Ordnung) mündet:
Doch so viele Menschen es gibt, so mannigfach sind eben auch die Beweggründe!
Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Nun sind gerade erst einmal die beiden Remixe für die Gutenberg EP erschienen.
Dieses Jahr sind noch 1-2 EPs und eine Single geplant, bevor im nächsten Jahr das Album erscheint. Aber wer weiß. Es kommt eh immer anders als man denkt und es entstehen Dinge, die ich so nicht vorhergesehen habe..
Thematisch wird es sich bei dem kommenden Album auf jeden Fall um ein Mischwesen gehen, welches im Wald lebt und nachts Jagd auf Menschen macht.
Ha! Das klingt so furchtbar gewöhnlich. Aber ich vermute, das ist es auch... oder wäre es zumindest, wenn es tatsächlich alles wäre, worum es auf dem Album geht.
Es widerstrebt mir allerdings, näher auf den Inhalt einzugehen.
Zum einen geht es niemanden etwas an, und zum anderen ist es für den „Fan“ immer enttäuschend, wenn ein Künstler die eigene Arbeit erklärt.
Schließlich liegt der Wert, die Bedeutung für den Betrachter/Zuhörer ja bekanntermaßen immer in der eigenen Interpretation, dem eigenen Zugang zu dem Werk... und eine „Erklärung" seitens der Schöpfer kann da ja nur ernüchternd sein.
Hauptsächlich aber geht es wirklich niemanden etwas an.
Aber damit habe ich eigentlich schon wieder zu viel gesagt.
Erzähle bitte noch etwas über dein neues Werk. Du hast, wie ich mitbekommen habe, bis jetzt schon sehr lange daran gearbeitet.
Was sind die Inhalte von "Roadside Butchery"?
Momentaufnahmen einer spirituellen Reise, der "Entwicklung" einer Seele hin zur Menschwerdung.
Danke für deine Zeit..Ein paar letzte Worte?
Bitte, seid wahrhaftig!!!
Denn, wann immer ein Menschenkind lügt, tötet es damit einen Teil der Welt.
Moonchild: Roadside Butchery (WAV Untergrundmusik), 2021 erhältlich
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